Porsche 997 GT2 RS 1/18


Verpackung:
Die rote Version des GT2 RS ist eine sogenannte Dealer Edition, sprich sie erscheint in der traditionellen Porsche Verpackung.
Das Modell wird mit vier Schrauben gut auf einer stabilen Platte befestigt und kann eigentlich nicht beschädigt werden


Karosserie:
Hier gibt es absolut nichts zu bemängeln. Die klassische Form des 911ers wurde perfekt getroffen und alles wirkt sehr stimmig.
Einziger Kritikpunkt ist der recht dicke Lackauftrag, wodurch auch die aufgesetzten Kotflügel mit dem Rest der Karosse verschmelzen.
Der Farbauftrag ist auch gut am Tankdeckel zu erkennen.





Motorraum:
Mängel? – Fehlanzeige! Der Motor wurde perfekt nachgilbet und weist eine schöne Tiefenwirkung auf.
Sogar die Stellung der Haube stimmt, wenn diese geöffnet ist.
Ebenfalls nett anzusehen ist die Unterseite, bei der man auch die detailliert nachgebildete Titan-Abgasanlage bewundern darf.


Innenraum:
Der Innenraum wurde wirklich schön nachgebildet. Neben zahlreichen Details und Carbon Applikationen, findet sich auch Teppich im Fußraum.
Als einziger Hersteller in 1:18 hat sich Minichamps einem weiteren Detail gewidmet. Die Türtafeln sind nicht nur schwarz lackiert, hier findet sich auch der Teppich, der sich wie beim Original vom Restlichen unterscheidet und wie Alcantara wirkt – ein absolutes Novum!
Einen Kritikpunkt gibt es aber auch hier. Hinter den Sitzen hört der Teppich einfach auf. Der Rest des Innenraums ist nicht mehr beflockt – sehr schade!
Des Weiteren ist ein klein Fehler unterlaufen, der aber nur den Experten auffallen dürfte. Minichamps hat die Option gewählt, aus Gewichtsgründen die Radioeinheit wegzulassen, gleichzeitig haben sie aber die Sprot Chrono Uhr verbaut – dies gab es in Kombination nie.




Kofferraum:
Öffnet man die Haube in Carbon Optik, zeigt sich ein wunderschöner Kofferraum, welcher neben Teppich auch das Warndreieck und den Verbandskasten aufweist.
Warum die Aachener allerdings die Innenseite der Haube nicht lackiert oder beklebt haben bleibt fraglich – ein wirklicher Dämpfer, wenn einen die weise Innenseite anstrahlt!



Räder / Achsen:
Hier kommt ein grober Mängel des GT2 RS zum Vorschein. Die Hinterachse sitzt deutlich zu hoch, wodurch das Modell im Keilfahrwerk Look daher kommt, alles andere als vorbildgerecht!
Die Felgen an sich, sowie die Bremsen sind stimmig umgesetzt.


Details:
Hiervon hat der Minichamps einige zu bieten.
Der Blick fällt definitiv auf die zahlreichen Carbon Applikationen, welche eindeutig auf AutoArt Niveau sind (für mich, die Meister des Carbon).
Warum man die Lufteinlässe und die hinteren Auslässe der Schürze nicht ebenfalls so schön umgesetzt hat, bleibt ein Rätsel.


Bei den Details zeigen sich aber leider auch weitere Schwächen des Modells.
Mir persönlich sind die Leuchteinheiten rundum aufgefallen.
Die LED-Blinker in der Schürze sind nicht vorbildgerecht umgesetzt worden und das adaptive Kurvenlicht gab es im GT2 RS nicht...



Unterboden:
Hier kann man nicht meckern. Beim GT2 RS ist der größte Teil des Unterbodens verkleidet.
Dennoch hat Minichamps einige Details nachgebildet, so z.B. die gelben Dämpfer und Federn, die direkt ins Auge springen.


Fazit:
Alles in allem Fährt man mit dem Minichamps also nicht schlecht, wenn man ein wenig die Augen offen hält,
bei welchem Händler man kauft und selbst etwas Hand anlegen kann.
So lässt sich einiges aus dem Modell holen – die ersten Modifikationen an meinem Exemplar kann man schon bald auf der Homepage sehen…